„Der Heilige Geist weckt aus der Schläfrigkeit“

Peruanischer Bischof Ricardo Garcia García wünscht stärkere „apostolische Arbeit mit der Familie“ – Festmesse zu Ehren des heiligen Josefmaria im St. Bartholomäus-Dom, Frankfurt

„Ich komme, um vielen Menschen und Pfarreien in Deutschland für ihre Unterstützung zu danken.“ Mit diesen Worten eröffnete Bischof Ricardo Garcia García von Yauyos-Cañete in Peru seine Predigt bei einer Festmesse zu Ehren des heiligen Josefmaria am 10. Mai im Frankfurter St. Bartholomäus-Dom. Bischof Garcia García, der dem Opus Dei angehört, würdigte den 2002 heilig gesprochenen Gründer des Opus Dei als einen Mann, „der die Bedeutung der apostolischen Arbeit mit der Familie“ früh erkannt habe. Diese Aufgabe sei drängender denn je.

Wörtlich sagte der Bischof von Yauyos-Cañete: „Für die Weltkirche stellt die Lage der Familie eine besondere Sorge dar. Deshalb hat der Papst darüber eine außerordentliche Synode für kommenden Oktober einberufen. In allen Diözesen der Welt sind wir alarmiert: Von der Entwicklung der Familie hängt die Zukunft der Welt ab.“

Obwohl „die Welt in ziemlicher Aufruhr“ sei, ermunterte der Bischof die Gläubigen, voll Zuversicht auf Gott zu vertrauen „und die Netze auszuwerfen“. Er erinnerte an das Wort von Papst Franziskus, dass Gott Leben und Gemeinschaft stets erneuern könne, und dass die christliche Botschaft nie altert, auch wenn sie „dunkle Zeiten und kirchliche Schwachheiten durchläuft.“ Der Heilige Geist wirke gerade in der heutigen Zeit und wolle „die Kirche aus einer gewissen Schläfrigkeit wecken.“

Die Predigt von Bischof Garcia im Wortlaut