Botschaft des Prälaten (9. April 2019)

In der Woche vor der Karwoche lädt uns Msgr. Fernando Ocariz ein, Christus am Kreuz zu betrachten und nachzudenken über unsere persönliche Verfügbarkeit für Gottes Willen.

Meine Lieben, Gott schütze Euch!

Schon nächste Woche, am Karfreitag, werden wir mit dem Blick auf Christus die ungeheure Größe seiner Erlöserliebe betrachten, einer Liebe, die ihn dazu führte, in vollkommenem Gehorsam für den Willen Gottes des Vaters verfügbar zu sein.

Unsere Nachfolge Jesu, unsere Gleichförmigkeit mit ihm, führt angesichts der Herausforderungen und Erfordernisse der apostolischen Aufgabe auch uns innerhalb unserer persönlichen Umstände zu einer Bereitschaft, die keine Grenzen setzt. Auf unserem täglichen Weg wollen wir die Stimme Christi hören, der uns ruft und uns einlädt, unseren Horizont zu erweitern. Wie Paulus möchten wir „allen alles“ (1 Kor 9, 22) werden.

Was die Verfügbarkeit betrifft, denke ich, dass es für uns in diesen Wochen vor der Seligsprechung von Guadalupe hilfreich sein kann zu betrachten, wie ihr Lebensprojekt neue Dimensionen annahm, als es seinen Platz im Plan Gottes fand. Guadalupe ließ sich durch ihn führen – von einem Ort zum anderen, von einer Arbeit zur anderen, voll Freude und ohne lange zu überlegen. Der Herr steigerte ihre Fähigkeiten und Talente, entwickelte ihre Persönlichkeit und vermehrte die Fruchtbarkeit ihres Lebens.

Gott wird auch durch uns trotz unserer Fehler und Irrtümer für viele Menschen Gutes wirken, wenn wir bereit sind zuzuhören, zu dienen, zu helfen und uns helfen zu lassen – mit einem Wort, um zu lieben, was immer er möchte. Wie der hl. Josefmaria schrieb: „Es ist das göttliche Spiel der Hingabe“ (Brief 14.2.1974, Nr. 5). Und immer und in allem mit der Freiheit und der Freude der Töchter und Söhne Gottes.

Voll Liebe segnet Euch

Euer Vater

Rom, 9. April 2019