Unbefleckte Empfängnis Mariens

Wenn du spürst, daß dein Herz trocken ist und du nichts zu sagen weißt, dann wende dich vertrauensvoll an die Mutter Gottes. Sage ihr: „Du Unbefleckte Mutter, bitte für mich!“

Im Jahr 1854 verkündete Papst Pius IX. feierlich die Unbefleckte Empfängnis Mariens, die wir am 8. Dezember jeden Jahres feiern.

Dieses Dogma bedeutet, dass sie, in Vorwegnahme der Verdienste Jesu Christi, vom ersten Augenblick ihrer Empfängnis an durch ein besonderes Gnadenprivileg des allmächtigen Gottes vor jedem Makel der Erbsünde bewahrt worden ist.

Der Engel Gabriel trat bei ihr ein und sagte: "Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir." (Lk, 1,28)

Johannes, dem Lieblingsjünger Jesu, wird Maria anvertraut; er nimmt sie in sein Haus und in sein Leben auf. Die geistlichen Schriftsteller wollten in den Worten des Evangeliums eine Einladung an alle Christen sehen, Maria gleichfalls in unser Leben aufzunehmen.

Christus begegnen, 140

Wie fühlen sich die Menschen geschmeichelt, wenn man sich ihrer Verwandtschaft mit Persönlichkeiten der Dichtung, der Politik, des Heeres, der Kirche erinnert. ...

Singe vor der unbefleckten Jungfrau: Gegrüßet seist du Maria, Tochter Gottes des Vaters; gegrüßet seist du Maria, Mutter Gottes des Sohnes; gegrüßet seist du Maria, Braut Gottes des Heiligen Geistes. Größer als du ist nur Gott!

Der Weg, 496

Wenn du spürst, daß dein Herz trocken ist und du nichts zu sagen weißt, dann wende dich vertrauensvoll an die Mutter Gottes. Sage ihr: „Du Unbefleckte Mutter, bitte für mich!“

Wenn du sie gläubig anrufst, wird sie dich inmitten deiner Trockenheit Gottes Nähe spüren lassen.

Die Spur des Sämanns, 695

Ein großes Zeichen erschien am Himmel: "Eine Frau mit einer Krone von zwölf Sternen auf ihrem Haupt, umkleidet mit der Sonne, der Mond zu ihren Füßen" (Offb 12,1). Maria, die Jungfrau ohne Makel, hat den Sündenfall Evas wiedergutgemacht: sie hat mit ihrem unbefleckten Fuß der Höllenschlange den Kopf zertreten.

Tochter Gottes, Mutter Gottes, Braut Gottes!

Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist krönen sie als die Herrin des Universums.

Und die Engel huldigen ihr als ihre Gefolgsleute... und die Patriarchen und die Propheten und die Apostel... und die Märtyrer und die Bekenner und die Jungfrauen und alle Heiligen... und alle Sünder und du und ich.

Der Rosenkranz

Auch ihr werdet euch dabei sicherlich mehr zur Kirche gehörig fühlen, mehr als Brüder all eurer Brüder, die in diesen Tagen in vielfältiger Weise ihrer Zuneigung zu Maria Ausdruck geben.

Wie bei einem Familienfest finden sich die älteren Brüder, die durch die Umstände des Lebens voneinander getrennt wurden, wieder bei ihrer Mutter ein. Und wenn sie auch hin und wieder Streit hatten und einander unfreundlich behandelten: an diesem Tag fühlen sie sich einig, an diesem Tag finden sie zueinander in gegenseitiger Zuneigung.

Christus begegnen, 139