Opus Dei: Wahlkongress zum neuen Prälaten beginnt am 23. Januar

Der Kongress zur Wahl des neuen Prälaten des Opus Dei beginnt am 23. Januar 2017. Der neue leitende Prälat wird an die Stelle von Bischof Javier Echevarría treten, der am 12. Dezember in Rom gestorben ist.

Papst Franziskus: "Das Herz des Guten Hirten ist nicht nur das Herz, das Erbarmen mit uns hat, sondern es ist die Barmherzigkeit selbst." (3. Juni 2016)

Am mehrtägigen Wahlprozess nehmen Frauen und Männer teil. Der künftige Prälat muss mindestens 40 Jahre alt sein, Priester, selbst dem Wahlkongress angehören und dem Opus Dei seit zehn Jahre angehören, davon wenigstens fünf Jahre als Priester. Es gelten die üblichen Kriterien für die Wahl eines katholischen Bischofs: Der Kandidat soll beispielhaft die Tugenden der Nächstenliebe, der Frömmigkeit und der Liebe zur Kirche leben sowie treu zum katholischen Lehramt und zum Opus Dei stehen.

Zum Wahlkongress kommen 194 Wahlberechtigte ‒ Laien und Priester ‒ aus 67 Ländern zusammen. Wahlberechtigt sind Laien und Priester, die wenigstens 32 Jahre alt sind und dem Opus Dei seit mindestens neun Jahren angehören. Die Wahl ist durch den Papst zu bestätigen, der den Prälaten formell ernennt.
Die Übergangsleitung der Prälatur liegt bei Auxiliarvikar Fernando Ocariz. Ocariz ist Mitglied der päpstlichen Theologenkommission und Berater der Römischen Glaubenskongregation.

Dem Opus Dei gehören weltweit rund 92.000 Laien sowie 2.100 Priester an. Es wurde 1928 vom hl. Josemaria Escriva (1902-1975) gegründet und 1982 vom hl. Papst Johannes Paul II. zur Personalprälatur errichtet. Ziel des Opus Dei ist die Alltagsheiligung in Familie und Beruf.