Großes bewirken mit kleinen Gesten ... was Christen gegen Corona tun können

Plötzlich ist alles anders. Menschen erkranken schwer, sind auf sich selbst gestellt, das gesellschaftliche Leben kommt zum Erliegen. Unternehmen sind im Krisenmodus. Die geliebte Freiheit, gehen zu können, wohin man will und wann man will, ist eingeschränkt. „Die Coronavirus-Pandemie hat die Welt, Europa und auch Deutschland erfasst hat. Die Herausforderungen für uns alle sind enorm“, so Dr. Christoph Bockamp, Regionalvikar der Prälatur Opus Dei in Deutschland.

Die Einschränkungen träfen jeden persönlich. Für den Christen heiße das noch mehr Rücksicht zu üben und anderen zu helfen, so Bockamp. „Wir können Großes bewirken, indem wir in den kleinen Dingen des Alltags Rücksicht nehmen. Öfter die Hände waschen, in die Armbeuge husten, Abstand halten, die Empfehlungen der Behörden aufmerksam studieren und befolgen“. Für sich selbst sorgen sei wichtig, um die Verbreitung des Virus zu verhindern – das reiche dem Christen aber nicht. „Wer gesund ist, kann für Nachbarn, die schon älter sind oder unter Quarantäne stehen, Einkäufe erledigen, mit dem Hund Gassi gehen, was auch immer. Wir können jetzt mehr denn je Nächstenliebe leben“, so Regionalvikar Dr. Bockamp, selbst promovierter Mediziner.

„Je mehr wir an die anderen denken und beim Herrn für alle Gefährdeten, Kranken und Verstorbenen beten, desto gelassener bleiben wir selbst. Wir alle brauchen nun viel Geduld in diesem Klima der Unsicherheit, der Machtlosigkeit und Verlangsamung“.

Am 11. März habe der Prälat des Opus Dei in einer Botschaft zum kommenden Fest des heiligen Josef am 19. März aus Rom geschrieben: „In den letzten Monaten sind viele Menschen mit der Krankheit, die sich in vielen Teilen der Welt verbreitet hat, angesteckt worden. Entsprechend der Aufforderung des Papstes bitte auch ich Euch, ›diesen schwierigen Moment mit der Kraft des Glaubens, der Gewissheit der Hoffnung und dem Eifer der Nächstenliebe zu leben‹ (Papst Franziskus, 8.3.2020). Wenden wir uns an den heiligen Josef und bitten wir ihn um seinen väterlichen Schutz für die ganze Welt“.

In diesem Sinne bin ich Ihnen allen jeden Tag nahe und versichere Ihnen, dass ich Ihre Nöte und Sorgen bei der Feier der Heiligen Messe dem Herrn vortrage.