Filmprojekt mit Flüchtlingskindern im Jugendclub Muengersdorf

„Karwoche und Ostern einmal anders - für andere“, so stand es auf dem Flyer für die Sozialwoche in Köln. Es ging darum mit Flüchtlingskindern einen Film zu drehen.

Die kleinen Schauspieler

Es waren 8-9jährige Mädchen, u.a. Berfin (8) aus dem Libanon, aus Mazedonien und aus der Türkei - sie konnte es nicht genau sagen. Vermutlich hat sie in allen drei Ländern gewohnt und war sehr lange unterwegs auf dem Weg nach Deutschland…

Die Schülerinnen waren mit Ernst und Freude bei der Sache und haben selbständig ein ganzes Projekt mit den Flüchtlingskindern durchgeführt.

Jede hatte eine Rolle: Schauspielercoach, Regisseur, Styling, Kulissen…Zunächst haben sie mit den Kindern das Drehbuch überlegt und ganz genau die Szenen aufgeteilt, Ortschaften zugeteilt usw. Drehen, Schneiden und Bearbeiten am Computer wurde alles gemeinsam bewerkstelligt. Zwischendurch haben sie mit den Mädchen gespielt, Theaterübungen gemacht, zusammen gekocht und gegessen. Dabei ergaben sich auch viele Möglichkeiten Worte und Sitten beizubringen: bitte und danke zu sagen, in ganzen Sätzen zu sprechen (sie haben den Verb sehr oft vergessen, z.b. „Kann ich das Wasser?“), mit Messer und Gabel zu essen, usw.

Zur Premiere am Karsamstag kamen auch viele Studentinnen des Campus, um den Film zu schauen. Es war eine tolle Erfahrung und die kleinen Mädchen waren glücklich.

Natürlich gab es auch Gelegenheit um sich gut auf Ostern vorzubereiten und die Liturgie sehr gut miterleben zu können: Geistlicher Input in Form von Workshops und Betrachtungen, um die Passion und die Bedeutung des Kreuzes besser zu verstehen, Aufbau des Monuments, Gebetsnacht, eigener Kreuzweg …

Sarah sagte am Ende: „Es war auch wie Tage der Besinnung, in denen unser Glaube gestärkt wurde und wir Vieles besser verstanden haben.“