Leitungstagungen 2023: Initiativen der Gläubigen bringen die Evangelisierung voran

Die diesjährigen Leitungstagungen der Region Mitteleuropa haben erstmals den Blick auf die 100-Jahr-Feier 2028 gerichtet. Dabei wurde die Einbindung aller Gläubigen der Prälatur Opus Dei in diese Vorbereitungen thematisiert. Hierzu war eigens ein Unternehmenscoach aus den USA angereist, um Methoden zur Förderung der Mitarbeitermotivation zu erklären.

Über 120 Personen aus der Regional- und Lokalleitung kamen in den vergangenen Monaten zu den ersten Leitungstagungen der neuen Region Mitteleuropa zusammen. Die Sitzungen fanden in den Tagungszentren Hohewand bei Wien, im Haus Hardtberg in Euskirchen sowie im Tagungshaus Tschudiwiese bei Sargans statt. Sie führten sowohl die Leitungsebene der im Dezember 2022 geschaffenen Region als auch die Leiterinnen und Leiter der einzelnen Zentren des Opus Dei in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Ungarn zusammen. Im Fokus der Konferenzen stand neben einzelnen apostolischen Projekten die Vorbereitung auf das Jubiläum 2028, an dem gemäß dem Wunsch des Prälaten Fernando Ocáriz möglichst alle Mitglieder des Werkes aktiv mitwirken sollen.

Die Aufgabe: Apostolische Arbeitsgebiete erkennen und die Umsetzung planen

In den Arbeitssitzungen mit einem Unternehmenscoach standen drei Elemente om Vordergrund: die klare Benennung eines Problems oder einer Herausforderung, die partizipative Entwicklung von Lösungen und ein Fahrplan zur Umsetzung. Übertragen auf die Situation des Opus Dei in der Region Mitteleuropa formulierten die Teilnehmer unter anderem Verbesserungen in der apostolischen Begleitung junger Leute, zur verstärkten Einbindung der verheirateten Mitglieder (Supernumerarier) oder auch für einen reibungslosen Übergang von der Berufswelt in Ruhestandstätigkeiten. In den kommenden Monaten werden die einzelnen Themengruppen weiter an der Umsetzung der Maßnahmen arbeiten, die zudem Eingang in die Regionalversammlung (Arbeitswochen) im Sommer 2024 finden werden.

Es hängt alles an den Initiativen jedes einzelnen

Prälat Dr. Christoph Bockamp, Regionalvikar der Region Mitteleuropa, der ebenfalls an den Tagungen teilnahm, beschreibt seinen Eindruck: „Mit den Leitungstagungen haben wir unseren Anspruch flacher Hierarchien bekräftigt: Gemäß dem Geist des Opus Dei soll jeder Gläubige eigene apostolische Initiativen entwickeln, die die Leitung dann nach Kräften unterstützen kann. Das ist für uns gelebte Synodalität und Communio.“ Amparo Lluch, Regionalsekretärin der Region Mitteleuropa, fügt hinzu: „Wir haben in den Ländern unserer Region und unter allen Mitgliedern ein großes kreatives Potenzial. Diese apostolische Kreativität möchten wir uns auf Leitungsebene bewusst zu eigen machen.“ Die nächsten Leitungstagungen finden wieder ab Herbst 2024 statt und werden einen ersten Zwischenstand zur Umsetzung der angestoßenen Maßnahmen bieten.